Klee im Rasen entfernen
Mit Klee assoziieren die meisten Menschen den vierblättrigen Glücksbringer, Irland oder andere schöne Dinge. Doch für viele Gartenliebhaber ist der Klee im Rasen schlicht und einfach Unkraut, das es sich zwischen den Rasenpflanzen gemütlich macht oder womöglich verdrängt und den edlen Golfrasen-Look ruiniert.
Ursachen für Klee im Rasen
Die Hauptursache für Klee im Rasen, stellt eine Mangelerscheinung dar. Er ist ein Indiz dafür, dass bestimmte Nährstoffe fehlen. Phosphatreicher Boden nährt Klee besonders gut. Es kann aber auch der Fall sein, dass die Wachstumsumgebung für den Rasen keine optimalen Bedingungen bietet und er deshalb in Konkurrenz mit dem Klee verliert. Lassen Sie die Rasenfläche und seine Umgebung hier von einem professionellen Gärtner begutachten und analysieren.
Was tun gegen Klee im Rasen
Gegen die Hauptursache, den Nährstoffmangel, hilft natürlich das Düngen mit speziellem Rasendünger, der den Boden mit Stickstoff anreichert und den Pflanzen somit genug Kraft zum Wachsen gibt. Die veränderte Zusammensetzung des Nährbodens wirkt sich negativ auf das Wachstum des Klees aus.
Doch bevor Sie zum Dünger greifen, lohnt es sich unter Umständen auch den Klee im Rasen zu klassifizieren. Von den 10 uns bekannten Kleesorten, sind in Deutschland vor allem drei davon verbreitet: der Weißklee, der Sauerklee und der Hornklee. Der am einfachsten zu bekämpfende Klee ist der Weißklee. Manchmal reicht es sogar, einfach kochendes Wasser über die mit Klee bewachsene Stelle zu gießen.
Eine andere Methode nennt sich „Vertikutieren“. Hierbei schneidet der so genannte „Vertikutierer“, die Rasenoberfläche auf und lässt den Rasen dadurch besser atmen. Im Anschluss sollte etwas Dünger auf der Fläche verteilt werden bis zu zwei Mal pro Woche gemäht werden. Vertikutieren sollten Sie am besten im Frühjahr. Geben Sie dem Rasen etwas Zeit, sich von dieser Aktion zu erholen. Nach einer Weile, wird sich der positive Effekt bemerkbar machen.
Um den Rasen zu stärken und das Kleewachstum einzudämmen, muss der Rasen weiterhin regelmäßig gewässert werden.
Ein empfehlenswerter Dünger gegen Klee im Rasen ist Hornmehl. Tatsächlich handelt es sich hier um geschrotetes Horn (und Huf) von Schlachtvieh. Dieses enthält den benötigten Stickstoff. Durch seine langsame Wechselwirkung mit dem Boden und seine organische Herkunft, ist er Umweltverträglicher als synthetisch hergestellter Kunstdünger.
Ein weiteres Mittel gegen Klee ist das Rasen-Unkrautfrei. Es ist nicht sehr umständlich, aber dafür umweltbelastender. Für jene, die diese Methode in Betracht ziehen, möchten wir sie auch kurz erläutern. Das Pflanzenschutzmittel bekämpft zweikeimblättrige Pflanzen, wie den Klee. Die Gräser bleiben dabei unbeschädigt. Beachten Sie, dass vor dem Einsatz nicht gemäht werden sollte, da das Mittel über die Blätter aufgenommen wird. Prüfen Sie außerdem die Wettervorhersage, da es noch einige Stunden nach dem Einsatz möglichst nicht regnen sollte. Droht eine Trockenperiode, so bewässern Sie den Rasen am Tag vor der Anwendung ausreichend. Nach der Unkrautvernichtung, empfiehlt es sich den Rasen zu düngen, damit das Gras dazu animiert wird, die ehemals vom Klee bewachsenden Stellen in Anspruch zu nehmen.
Ein weiterer Tipp gegen Klee im Rasen
Hornklee wächst besonders gut, wenn die Pflanzen um ihn herum kurz geschnitten sind. So kann er das Sonnenlicht besser für sich nutzen. Vermeiden Sie deshalb allzu häufiges und tiefes Mähen. Eine über den Klee gespannte Abdeckplane soll daher angeblich das Wachstum dieses Klees stoppen, da er so nicht ausreichend Licht bekommt.
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