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Rasenpflege im Frühjahr

Nach den Wintermonaten sehnen Gartenbesitzer sich darnach, ihren Garten für die kommenden herrlichen Monate vorzubereiten. Die Rasenpflege im Frühjahr übernimmt hierbei eine umfassende Rolle. Unsere Tipps und Anregungen zeigen Perspektiven Ihren Rasenplatz, aus dem Winterschlaf zu befreien. Rasen besteht aus organischen Pflanzenformationen – den Gräsern. Grasflächen besiedeln Parks, Gärten, Wohnlandschaften sowie Sportanlagen. Regelmäßige Pflege verleiht den Gräsern perfektes Aussehen und gibt ihm die Standhaftigkeit tobenden Kindern, Sportaktivitäten und anderen Belastungen zu widerstehen.

Vorteilhafte Bodenbeschaffenheit, die besten Rasensamen und wirksame Düngung gewährleisten ideales Wachstum. Damit der Rasenplatz im Sommer einer Wohlfühloase gleicht, ist die Rasenpflege im Frühjahr, der bestmögliche Zeitpunkt die notwendigen Voraussetzungen hierfür zu schaffen.

Wann mit der Rasenpflege im Frühjahr anfangen?


Wenn Ende März kein Schnee mehr liegt und der Erde frostfrei bleibt. Sobald die Sonnenstrahlen intensiv den Boden erwärmen, die ersten Grasspitzen wachsen, darf die Arbeit beginnen. Nach den Wintermonaten ist es an der Zeit, braunen Flecken inklusive der kahlen Stellen mit Aktivismus entgegenzutreten.

Den Rasen reinigen


Bevor Sie mit der Rasenpflege im Frühjahr starten, erfolgt eine Reinigung des Grünstreifens. Es werden Äste vom letzten Sturm, verwehtes Laub oder Maulwurfshügel als lästige Überbleibsel der kalten Jahreszeit zuallererst beseitigt. Ein Rechen oder Fächerbesen eignet sich am besten, die angesammelten Pflanzenreste aus dem Weg zu räumen.

Moos im Rasen dauerhaft entfernen


Zur Rasenpflege im Frühjahr gehört, das Moos auf dem Grasplatz zu entfernen. Bevor Sie dem Filz den Kampf ansagen, sollten Sie die Ursachen für dessen Existenz im Garten analysieren. Hinweise sind: Mangel an Stickstoff, Staunässe, nicht genug Licht, unsachgemäßes Saatgut und verkehrtes mähen. Entnehmen Sie zuerst das Geflecht, ehe Sie beginnen, die Quelle zu bekämpfen. Mit einer kleinen Schippe buddeln Sie das Moos ganz heraus. Düngen Sie den Boden gut. Nährstoffe mit hohem Kaliumanteil begünstigt die Widerstandsfähigkeit und Standfestigkeit der Gräser. Perfekt ist ein organischer Rasendünger mit Eisenanteil. Mit diesem vorzüglichen Mikronährstoff entwickelt der Rasen in kurzer Zeit Blattgrün und schließt die Leerstelle in der Grasnarbe. Unkraut und Moos haben keinen Platz mehr. Um erneuten Moosbefall zu vermeiden, sollten Sie regelmäßig düngen.

Moose bevorzugen dauerfeuchten Lehmboden. Hier hilft besanden. Und das jährlich. Nach etwa 5 Jahren müssten Sie den Kampf gegen das Moosgeflecht gewonnen haben. Bedecken Sie den Lehmboden jeden Frühling nach der ersten Mahd, mit einer ca 15 cm Schicht groben Sand. Die Blattspitzen herausschauen lassen. Wird der Boden ausgewogen gedüngt, sollte der Filz verschwunden bleiben.

Kaufen Sie ausschließlich hochwertigen Grassamen. Ihr Garten dankt es Ihnen mit herrlich kräftigen Grasnarben. Mit der passend Pflege bleibt Ihr Grundstück moosfrei. Regelmäßiges mähen, wässern und düngen vertreibt sämtlichen Moosbewuchs. Bildet sich viel Moos, ist meistens der ph-Wert des Bodens zu niedrig. Messen Sie diesen mit speziellen Hilfsmitteln aus den Fachgeschäften. Ist der Wert zu niedrig sollten Sie die Kalkdüngung während der Schneeschmelze Ende des Winters vornehmen.

Rasen vertikutieren


Beim vertikutieren werden Grasnarben senkrecht geschlitzt, um Rasenfilz zu entfernen und eine gute Wasserdurchlässigkeit zu gewähren. Organische Abfälle etwa Grasschnitt und Pflanzenteile stellen den ursprünglichen Rasenfilz da. Unkraut und Moos entziehen dem Grünstreifen zusätzliche Nährstoffe.

Um Wurzeln und Gräser nicht zu beschädigen, dürfen die Klingen des Gartengeräts bei der Rasenpflege im Frühjahr nicht tiefer als 5 mm in den Boden eindringen. Vor dem Vertikutieren sollte die Fläche vorher zweimal gemäht und ca 14 Tage vor der tatsächlichen Arbeit gedünkt werden.

Etwa Ende April, wenn das Erdreich gekräftigt ist, kann das Vertikutieren auf trockenem Gelände beginnen. In Gärten mit kräftigem Grund nur maßvoll hantieren, da diese Tätigkeit der Grasfläche schadet. Oftmals genügt es mit einem Rechen den Boden, zu bearbeiten.
Zeigen sich auf Ihrem Rasen große braune Lücken ist das ein Zeichen, dass die Wurzeln nicht mehr ausreichend versorgt werden. Hier ist es angebrachter zu düngen, als den Erdboden durch Vertikutieren zu belasten. Gepflegte Gartenböden besitzen trockenen gesunden Filz, den das Gras zum Wachsen benötigt. Für kleinere Oberflächen genügt ein Vertikutierrechen, um die Grünfläche zu behandeln.

Rasen düngen im Frühjahr


Rasenpflege im Frühjahr ohne Düngung ist wie englischen Tee ohne Milch, zu trinken. Derart kraftlos, wie der Tee schmeckt, sieht der Rasen nach der kalten Jahreszeit aus. Er ist von braunen Abschnitten befallen, zeigt kahle Stellen auf und besitzt aufgrund der fehlenden Nährstoffe eine ausgebleichte Färbung. Ende März, wenn der Boden frost -und schneefrei ist, beginnt die Frühjahrsdüngung mit einer Mischung Mikronährstoffen. Stickstoff treibt das Wachstum an und kräftigt die Farbe. Der Phosphoranteil im Granulat fördert die Kräftigung der Wurzeln und Kalium als Stärkungsmittel verleiht dem Rasen Belastbarkeit. Rasenlangzeitdünger enthalten alle relevanten Beigaben und wirken, wie der Name es sagt langfristig.

Zierrasen sind in der Regel keinerlei Strapazen ausgesetzt. Es genügt, wenn Sie diesen im Frühling Mitte April und im Juli mit Dünger versorgen.

Stark beanspruchte Grünstreifen sowie Grasflächen unter Bäumen erfordern eine Düngung im April, Juni und August. Da dieser Grasplatz einer starken Nutzung unterliegt, die Bäume ihm Mikronährstoffe entziehen, benötigten diese Flächen mehr Nahrung um Schäden entgegenzutreten. Dünger, der in der Landwirtschaft oder in Gärtnereien Verwendung findet, ist für Kleingärtner keine gute Option. Diese Düngemittel sind darauf ausgelegt, Rasen zum raschen Wachstum anzuregen. Das heißt wiederum, öfter zu mähen.

Organischer Dünger wirkt wie Langzeitdünger. Mineralische Nährstoffe wie Stickstoff, sind in Granulate aus Ton, Humus oder Hornspäne gebunden. Die granulare Materie ist umweltschonend, weil sie den enthaltenen Stickstoff, das Kalium, den Phosphor und das Magnesium einhüllt und sparsam im Grundwasser versickern lässt.

Im Frühjahr den Rasen nachsäen


Speziell das Vertikutieren während der Rasenpflege im Frühjahr hinterlässt trostlose Abschnitte, die ohne eine Nachsaat den Rasen ungepflegt aussehen lassen. Der Handel bietet zügig keimendes Saatgut für die Nachsaat an. Durch das Vertikutieren ist der Boden vorbereitet. Ein wenig Sand bereitet der Einsaat Festigkeit. Nach der Aussaat den Samen andrücken und wässern. Zeigt die nachgesäte Grasnarbe Stabilität und eine Höhe von etwa 10 cm, kann gemäht werden.

Wie viel Wasser benötigt der Rasen im Frühjahr?


Bei der Rasenpflege im Frühjahr ist das wässern besonders wichtig. Der Boden mit dem nachgesäten Rasen ist gleichmäßig feucht zuhalten. Ohne Regenzufuhr benötigt der Samen jeden zweiten Tag sanfte Berieselung.

In ausgedehnten Trockenzeiten, die ohne Frage im Frühling auftreten, ist es unerlässlich, die Grasfläche zu bewässern. Wird der Rasen von Bäumen, Sträuchern oder großflächigen Büschen umgrenzt, benötigt er viel Flüssigkeit, weil diese Pflanzen dem Boden im Vorfeld kostbares Nass entziehen. Damit bei Freiflächen das Wasser in die Tiefe gehen kann, sollten Sie nicht unter 2 Stunden am Tag wässern. Bilden sich kleine Pfützen ist das Besprengen nicht mehr notwendig.

Zu welcher Zeit sollte man den Rasen gießen?

Die beste Tageszeit zum Begießen ist der zeitige Morgen. Während der Mittagszeit verdunstet über die Hälfte des Wassers. Abends ist der Boden noch aufgeheizt und lässt die Flüssigkeit verdunsten.

Wann sollte mit dem Rasen mähen begonnen werden?


Den ersten Schnitt bekommt der Rasen bei der Rasenpflege im Frühjahr. Sobald kein Frost mehr zu erwarten ist und die Gräser kräftig ausgetrieben sind, kann die erste Mahd stattfinden. Im Anschluss daran düngen. Ein gesunder Grünstreifen wächst in der Woche bis zu 5 cm.

Im Frühsommer benötigt er vorzugsweise wöchentlich einen Schnitt. Ob das realisierbar ist, hängt vom Wetter und Wachstum ab. Den Grasplatz nicht zu kurz schneiden, da dieser in Trockenzeiten ohne regelmäßiges Gießen verbrennt. Perfekt ist eine Rasenlänge zwischen 3 und 4 cm. Nach einem Regenguss oder lang anhaltend nassen Tagen ist mähen nicht ratsam. Es schadet dem Rasen. Bei Temperaturen über 30 Grad sollte der Rasenmäher ebenfalls stehen bleiben, da der Boden zu rasch austrocknet. Achten Sie darauf, die Messer am Rasenmäher scharf zu halten. Ungeschärfte Messer franzen den Rasenplatz ab.

Rasenpflege im Frühjahr bereitet trotz diverser Anstrengungen die Grasfläche nach dem nicht enden wollend Winter flott zu bekommen, viel Freude. Wenn im späten Frühjahr die Sonne scheint, die Bienen summen und der Rasensprenger sanft surrt, sind die Mühen die Sie zu Anfang des Frühlings hatten vergessen.

Versprochen!


Quellen:

[1] Rasengesellschaft – www.rasengesellschaft.de

[2] Mein schöner Garten – www.mein-schöner-garten.de

[3] Rasenmagazin – www.rasenmagazin.de


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